Die Jahre 1911 bis 1921
Wie aus obiger Pressenotiz zu ersehen ist, wurde der Turnverein Eibelshausen am 10.Juni 1911 gegründet.
Als eigentlicher Gründer Gründer ist Carl Pfeifer zu betrachten, welcher in Idstein im Taunus das Technikum besuchte und es verstand, in Eibelshausen den turnerischen Gedanken zu wecken.
Am 3. Juni 1911 wurde eine Einladung zwecks Gründung eines Turnvereins veröffentlicht. 38 Interessenten folgten dem Ruf und gründeten damit am 10. Juni den Turnverein. Pressemitteilung vom 12. Juni 1911.
Es wurde beschlossen, pro Person 1 Mark Eintrittsgeld und 20 Pf. Monatsbeitrag zu erheben. Bis zur Vorstandssitzung am 22.6.1911 hatten sich schon 46 Mitglieder angemeldet. Der erste Turnplatz wurde „Auf der Lache“ in Betrieb genommen. Später begann man einen neuen Turnplatz in gemeinschaftlicher Arbeit zu bauen. Im Frühjahr 1912 konnte dieser in der Hainbuche seiner Bestimmung Übergeben werden. In dieser Zeit hatte der junge Verein bereits einen guten Spielmannszug.
Um den Geist dieser Zeit würdigen zu können, sei die Turnstunde am Sonntagmittag geschildert: „13 Uhr – Antreten bei Tbd. Otto Pfeifer, Geräte auf einen Wagen geladen und, voran der Spielmannszug, im Gleichschritt zum Turnplatz, wo alt und jung sich tummelte bis gegen 15 Uhr“.
In den Wintermonaten wurde das Reck im Saale aufgeschlagen. Der Wirt verlangte für Feuer und Licht eine kleine Entschädigung.
Der erste Weltkrieg unterbrach 1914 die Arbeiten im Turnverein. aus den Reihen des Vereins wurden von 76 Mitgliedern 42 zu den Soldaten gerufen, 23 kamen nicht wieder.
Schon im Jahre 1919 wurde der Verein wieder ins Leben gerufen. Unter Tbr. Heinrich Schmidt begann die Arbeit in alter Frische. 62 Mitglieder zählte der Verein 1919. Im Sommer 1920 waren es schon 73 Mitglieder. Im Frühjahr 1921 kam zum ersten Male der Fußballgedanke in den Reihen des Turnvereins auf. Anträge an die Gemeinde bzw. die Haubergsgenossenschaft zwecks Überlassung eines geeigneten Geländes für einen Sportplatz wurden zunächst abgelehnt.
Am 12. Juni 1921 konnte das 10jährige Stiftungsfest, zu dem auch zahlreiche Nachbarvereine eingeladen waren, würdig begangen werden. Das Progrmm unfaßte u.a. Preisturnen, Festzug und Schauturnen, Konzert und Tanz auf dem Festplatz