Die Jahre 1932 bis 1941
1932 waren nur noch 104 Mitglieder im Verein. Der damalige 1. Vorsitzende Postmeister Künzel hatte sich in der schweren Zeit für den Verein in lobenswerter Weise eingesetzt. Ihm zur Seite stand der Jugendturnwart Karl Ortmann, um die Jugend „Jahns Geist“ zu lehren. Wer sich durch die politischen Ereignisse von 1933 einen Aufwärtskurs erhofft hatte, wurde bald eines Besseren belehrt. Immer mehr zeigte sich in den folgenden Jahren, daß in diesem Staat nur die Partei und deren Gliederungen bestehen sollten. Daß der Verein doch noch weiter bestehen blieb, verdankte er in erster Linie dem Idealismus seiner vom Geiste Jahns durchdrungenden Mitglieder. eine schwere Bürde bedeuteten die größer und größer werdenden Schulden, hervorgerufen durch die Beiträge an den Reisbund für Leibesübungen, anfallende Reparaturen an der Halle und die Hypothekenzinsen.
1936 wurden die beiden Vereine SV und TV zu „Turn- und Sportverein Eibelshausen“ verschmolzen. Dies brachte jedoch auch keine Besserung der Lage. Nach mehrmaligem Ausschluß aus dem D.R.L. wurde es dem Verein, nunmehr auf ca. 50 Mitglieder geschrumpft, unmöglich, die Halle noch zu halten. Am 3. Oktober 1939 ging die Halle für die auf ihr ruhenden Belastung vom RM 3.000 (von der Gemeinde geleistete Bürgschaft vom 28. April 1927) und die Hypothek zugunsten der Nass. Landesbank in Höhe von RM 5.000 an die Gemeinde Eibelshausen über.
Nach Kriegsausbruch wurde der Turnbetrieb nur noch von einem Kreis jugendlicher Mitglieder bis zum totalen Krieg aufrecht erhalten. Viele starben den Heldentod. Aus den Reihen des Vereinskamen 39 Mitglieder nicht mehr aus dem Krieg zurück.